Für Getränkehersteller Tropicana begann ein spannendes neues Kapitel, als es sich vom Mutterkonzern PepsiCo abspalten wollte. Mit PAI Partners, einer renommierten Private-Equity-Firma aus Paris und einem Schwergewicht in der europäischen Finanzwelt, als neuem Sponsor, stand viel auf dem Spiel. Ziel war es, Tropicana, zusammen mit anderen führenden Marken wie Naked, Dole, Tazo und Pure Leaf, als eigenständiges Unternehmen mit einem beeindruckenden Jahresumsatz von 3 Milliarden US-Dollar zu etablieren.

Die Herausforderung war enorm. Unter dem Dach von PepsiCo hatten die Teams der einzelnen Marken kaum Berührungspunkte miteinander und waren tief in die Strukturen des Mutterkonzerns eingebettet – von der IT bis zur Rechtsabteilung, von Forschung und Entwicklung bis hin zur Lieferkette. PAI und Tropicana Brands standen vor der Aufgabe, diese Verflechtungen zu entwirren und eine eigenständige Organisation aufzubauen. Das musste schnell gehen: Nur 86 Arbeitstage standen zur Verfügung, um diese Transformation zu bewerkstelligen, ohne das laufende globale Geschäft zu beeinträchtigen.

Die Herausforderung: in nur 86 Tagen aus einem vielfältigen Markenmix ein harmonisches neues Unternehmen formen

Tropicana Brands wurde von einem internationalen und interdisziplinären Beratungsteam unterstützt, das Expertise aus verschiedenen Fachbereichen und Regionen zusammenbrachte. Die Einrichtung eines hochmodernen Projektmanagementbüros war ein erster entscheidender Schritt, um Aufgaben zu sortieren, Prioritäten zu setzen und den Fortschritt zu überwachen. Gleichzeitig galt es, den Mitarbeitenden eine neue Identität und ein klares Ziel zu vermitteln: Aus einem bunten Markenmix ein stimmiges Gesamtunternehmen zu formen.

Diese neue Denkweise ermöglichte es der Organisation, mehr als 30 multidisziplinäre Aufgaben nahezu reibungslos zu bewältigen. Bis zum Abschluss der Geschäfte hatte Tropicana Brands bereits Möglichkeiten zur Verbesserung des EBITDA in Höhe von 100 bis 150 Millionen US-Dollar identifiziert. Die Zusammenarbeit mit PepsiCo konnte sogar drei Monate früher als geplant beendet werden, was weitere Einsparungen von 25 Millionen Dollar brachte. Wichtiger noch: Das Unternehmen lernte, als eine weltweit vernetzte Einheit zu agieren – ein deutlicher Wandel im Gegensatz zu dem früheren, fragmentierten Modell.

Von Anfang an war Tropicana Brands gut gerüstet für den aktuellen Erfolg und zukünftiges Wachstum. Ein beeindruckender Sprint zum Ziel, der zeigt, wie aus einer Gruppe von Marken ein harmonisches, starkes Unternehmen entstehen kann.

25 Mio. $

Einsparungen beim vorzeitigen Ausstieg aus der Muttergesellschaft

100-150 Mio. $

EBITDA Verbesserungen
in 86 Tagen

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